Das römische Kastell in Ludwigshafen-Rheingönheim
Der Bericht über das Auxiliarlager von Rheingönheim war der Erste, der in der Kategorie „Prospektionsarbeit“ auf unserer Website veröffentlicht wurde. In der Zwischenzeit hat sich der Erkenntnisstand über diesen frührömischen Militärplatz erweitert. Zuletzt konnte bei der Ausgrabung 2008/2009 ein wahrscheinlich ca. 20-24 ha großes Vorgängerlager nachgewiesen werden, das ca. Zweidrittel der hier besprochenen Prospektionsfläche einnimmt. Spezielle Befunde, die im folgenden Text ausschließlich dem jüngeren Auxiliarkastell zugeordnet sind, können daher möglicherweise auch zu dem früheren, größeren „Legionslager“ gehören. Wohl wissend haben wir bewusst darauf verzichtet den folgenden Text den neuen Erkenntnissen anzupassen – er soll quasi als „historischer“ Text in dieser Form bestehen bleiben. In den aktuellen Berichten werden wir natürlich den neuen Erkenntnissen Rechnung tragen.
Empfohlen wird in diesem Zusammenhang der
hervorragende Artikel von T. Maurer, der sich mit den aktuellen
Forschungsergebnissen auseinandersetzt:
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Bild 1.1 |
Die Okkupation der Pfalz durch die Römer beginnt ca. 20 v. Chr. und endet fast ein halbes Jahrtausend später um das Jahr 450 n. Chr. Diese Zeit hat viele Spuren hinterlassen. Viele kleine aber auch einige spektakuläre Funde konnten in der Pfalz gemacht werden und ständig werden es - auch dank der Luftbildarchäologie - mehr. Sie erweitern unser Bild von einer Epoche, die sich nachhaltig auf die Entwicklung unserer Region ausgewirkt hat. Ein wichtiger Zeitzeuge für die Romanisierung der Pfalz ist das bekannte Kastell in der Nähe von Rheingönheim. |
Bild 1.2
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Bild 1.1 u.
1.2: Kastelllage in der Übersicht |
MotivationZwischen Rheingönheim und Altrip liegen unter einer Ackerfläche die Überreste eines römischen Kastells und Teile einer dazugehörigen Außensiedlung. Der westliche Kastellbereich, Teile der Außensiedlung und ein großes Gräberfeld (11) fielen noch vor dem 1. Weltkrieg dem Sandabbau zum Opfer. Im Süden und Osten ist der Kastellbereich durch jeweils eine Straße gestört. Sichtbare Baustrukturen sind keine erhalten geblieben - nur einige Scherben im gepflügten Feld lassen auf eine römische Siedlungsstelle schließen. Oberirdisch sind zwar einige Geländeerhebungen zu erkennen, diese können aber nur mit genauer Kenntnis des Lageplans mit dem Kastell in Verbindung gebracht werden. Für Hobby-Luftbildarchäologen ist das Gebiet ein interessantes Forschungsobjekt. Fast zu jeder Jahreszeit lassen sich aus der Luft im Gelände Kastellspuren nachweisen. So können noch im gepflügten Feld Strukturen erkannt werden, aber erst bei entsprechendem Flächenbewuchs werden typische Kastellstrukturen sichtbar. |
Bild 2.1
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Bild 2.2
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Bild 2.1 u.
2.2: Baustrukturen bei Bewuchs |
Die Auswertung der Luftbilder geben uns eine Vorstellung von der Position und der Ausdehnung des Kastells. Auch Teile der Innenbauten und der Infrastruktur im Außenbereich lassen sich lokalisieren. Neue Ausgrabungen auf dem Kastellgelände sind zur Zeit nicht geplant, daher bleiben viele Fragen offen - insbesondere zum Außenbereich. Die Luftbildarchäologie kann diese Lücke schließen und ist deshalb auch für „archaeoflug“ von großem Interesse. Wie schon der Luftbildarchäologe R. Gensheimer in den 80er Jahren unbekannte Geländemerkmale entdeckte, lassen sich auch noch heute, unter günstigen Bedingungen, neue, unbekannte Strukturen im Innen und Außenbereich des Kastells lokalisieren. |
Hinweise zur Interpretation der Luftbilder
Auf den folgenden Luftbildern sind die sichtbaren Strukturen vorwiegend auf
sogenannte „positive Bewuchsmerkmale“ zurückzuführen. Ursache dieser
Merkmale können Abwassergräben, Entwässerungsgräben von Straßen und
Gebäuden, Spitzgräben, Abfallgruben, Balkengräben, Pfostenlöcher und andere Vertiefungen
sein. Werden diese über die Jahrhunderte mit organischem Material verfüllt,
bildet sich ein nährstoffangereicherter Boden, auf dem die Pflanzen besser
und höher wachsen als im angrenzenden Sandboden. Dieser Höhenunterschied und
die farbliche Differenzierung im Pflanzenwuchs (stärkere Grünfärbung), kann
unter günstigen Bedingungen, aus großer Höhe, im Luftbild deutlich sichtbar
werden. Bei der Kastellinnenbebauung und den Außenbauten handelt es sich
größtenteils um Holzbauten. Ihre Grundrisse und die Inneneinteilung sind in
einem Luftbild nur sehr schwer zu bestimmen. Strukturen der Inneneinteilung
können bei Fachwerkhäusern durch die Balkengräben sichtbar werden. Es könnte sich aber auch nur um die positiven
Bewuchsmerkmale der Entwässerungsgräben handeln, die um die Gebäude angelegt
wurden. Handelt es sich dagegen um einfache Pfostenbauten, bei welchen die
Holzpfosten direkt in den Boden eingegraben wurden, können die
positiven Merkmale der Gruben und die gegebenenfalls angelegten
Entwässerungsgräben sichtbar werden. Die genaue Kennzeichnung eines Holzbaues
ist daher nur durch eine Grabung eindeutig zu belegen. Wir haben deshalb
bewusst nicht alle in den Luftbildern sichtbaren Strukturen eingezeichnet.
Wir überlassen es ihrer Interpretationsfähigkeit und Fantasie, die
sichtbaren Strukturen zu einem sinnvollen Ganzen zusammen zufügen. |
Bild 3.1
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Bild 3.2 (Klicken Sie auf das Bild) |
Bild 3.1 u. 3.2: Negative und positive Bewuchsmerkmale einiger Kastell-Innenstrukturen und Außenstrukturen. Die Strukturen werden weiter unten besprochen. |
Zum Stand der Wissenschaft
Archäologisch ist das Kastell und die Siedlungsflächen im Außenbereich nur
in Teilflächen grabungstechnisch erfasst und dokumentiert. Dabei wurden die
wichtigsten Erkenntnisse schon bei den Grabungskampagnen von 1912 -1914
gemacht. Leider ist die Dokumentenlage aus dieser Grabungszeit mangelhaft.
Grabungstagebücher wurden nur unzureichend geführt und für die Jahre
1913/1914 fehlen die Grabungsdokumente fast vollständig. Viele Funde,
insbesondere aus dem Gräberfeld, sind nicht mehr auffindbar oder können
keinen Fundstellen zugeordnet werden. So ist zum Beispiel, bis auf eine
Ausnahme, keine Münze aus dem Gräberfeld mehr auffindbar (vgl. Kolb, 2006,
7ff, 29). Spätere Grabungen haben den Wissensstand zwar erweitert, konnten
aber auch keine neuen einschneidenden Erkenntnisse liefern. |
Bild 4.1: Lageplan des Kastells und der Außenanlagen nach den Vorgaben aus Cüppers 1990 und Sprater 1929, ergänzt mit neuen Erkenntnissen (rot) aus der Auswertung der Luftbilder. |
1 Kastellspitzgraben |
Bild 4.2: Lageplan des Kastells und der Außenanlagen - Rekonstruktionsversuch |
Entdeckung und AusgrabungenSeit Ende des 19. Jahrhunderts sind Funde bekannt, die auf eine römische Siedlungsstelle schließen lassen. Zu einem spektakulären Fund kam es 1886, als man bei der Anlage einer Kartoffelmiete ein menschliches Skelett mit Schwert (gladius), Waffengürtel (cingulum) und einer Münze des Augustus (erster römischer Kaiser; 63 v. – 14 n. Chr.) fand (vgl. Cüppers 1990, 455). Nach Fr. Sprater lag der Tote nicht im Bereich des zum Kastell gehörigen Gräberfeldes, sondern unmittelbar bei der Südwestecke des Lagers (Ulbert, 1969, 9). Das Kastellgelände wurde aber archäologisch nicht weiter beachtet. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann man inmitten des ehemaligen Kastells Sand abzubauen. 1912, der westliche Kastellteil war bereits durch eine Baggergrube abgetragen, wurden endlich Funde gemeldet, die zu einer sofortigen Notgrabung führten. Es handelte sich dabei um ein Skelett, das wie Sprater bei der Begehung feststellte, in einem Spitzgraben lag und einer beiliegenden Münze des Kaisers Nero. Mit den folgenden Ausgrabungen auf dem noch erhaltenen Kastellteil, konnte schließlich 1913 zum erstenmal ein frührömisches Kastell in der Pfalz nachgewiesen werden (vgl. Sprater,1929, 24). 1961 und 1962 folgen weitere Ausgrabungen unter O. Roller. Sie führten zu neuen Erkenntnissen, warfen aber auch neue Fragen auf. |
Gründung des Lagers und AuflösungAnhand von Münz- und Grabfunden und ihren entsprechenden Fundzusammenhängen kann die Geschichte des Kastells rekonstruiert werden. Man geht davon aus, dass das Kastell und die Außensiedlung in der Regierungszeit von Kaiser Claudius um 43 n. Chr. gebaut wurde. Es lag in einer Reihe von vielen Kastellen die in dieser Zeit zwischen Windisch in der Schweiz und Mainz am Rhein entstanden, um die damalige Grenze zu schützen (vgl. Kolb, 2006, 10). Im Jahr 70 n. Chr. wurde das Kastell zerstört. Ob es durch die aus dem Raum des heutigen Worms stammenden germanischen Vangionen (Bataveraufstand) oder durch einen Aufstand der Besatzung, im Rahmen der Aufstände nach dem Tod von Kaiser Nero, zerstört wurde, ist noch nicht geklärt. Das Kastell wird wieder aufgebaut, verliert aber durch die Eroberung der rechtsrheinischen Seite zunehmend an militärischer Bedeutung und wird schließlich um das Jahr 74 n. Chr. endgültig aufgegeben. An mehreren Stellen konnten Spuren einer nachkastellzeitlichen Besiedlung nachgewiesen werden (Ulbert, 1969, 14). Es wird daher angenommen, dass der Kastellbereich und die Außensiedlung nach Aufgabe des Kastells nicht gleich aufgelöst wurde, sondern als Nachschub- und Straßenstation erhalten blieb. Nach der Datierung der Funde aus dem Gräberfeld kann davon ausgegangen werden, dass die Siedlungsstelle bis ins 4. Jahrhundert, also bis zum Ende der römischen Zeit, genutzt wurde. |
Standort
Der Standort war nicht zufällig gewählt. Das Kastell
wurde auf einer hochwassersicheren Bodenwelle in direkter Rheinnähe
angelegt und lag ca. 5 km von der westlich verlaufenden römischen
Rheinuferstraße Worms-Speyer entfernt. Der im Osten und Südosten fließende Rehbach hat zur römischen Zeit
noch nicht bestanden. Er ist kein natürlicher Bachlauf, sondern eine
künstliche Abzweigung des Speyerbachs, der erst im Spätmittelalter angelegt
und seither mehrfach umgeleitet wurde. In römischer Zeit mündete der Neckar
unmittelbar gegenüber in den Rhein. Dies unterstreicht die strategisch
günstige Lage des Kastells. Man vermutet außerdem, dass schon in vorrömischer
Zeit eine Straße von Neustadt oder Deidesheim kommend über Hassloch an einen
in Kastellnähe befindlichen Rheinübergang und weiter bis nach Heidelberg
führte. Die militärische Absicherung dieser Furt dürfte daher auch der
Hauptgrund für den Bau des Kastells an diesem Ort gewesen sein. |
Kastellstrukturen
Das Kastell in Rheingönheim wird als ein so genanntes „frührömisches
Auxiliartruppenlager“ (Hilfstruppenlager) angesprochen (vgl. Cüppers 1990,
455). Es war in Holz-Erde Bauweise (Erdkastell) errichtet und umschloss ein
rechteckiges Areal. Die noch erhaltene Ostfront hat eine Breite von ca. 187
m. Von der Südfront sind ca. 110 m und von der Nordfront noch ca. 160 m
nachweisbar. Da der westliche Teil des Kastells durch den Sandabbau fehlt,
kann die genaue Länge des Kastells aber nicht mehr zweifelsfrei bestimmt
werden. Die in der Literatur angegebene Länge von 250 m (vgl. Cüppers 1990,
455) beruht auf einem Grabungsbericht von 1912, dass die Südwestecke des
Kastells eben in dieser Entfernung von der Nordostecke lokalisiert worden
sei. Freilich lässt sich derzeit nicht mit Bestimmtheit sagen, ob die im
Südwesten festgestellte Ecke tatsächlich zu dem Kastell gehört hat. Sie
könnte ja auch zu einer älteren oder jüngeren Anlage oder einer Erweiterung
aus späterer Zeit gehört haben (vgl. Ulbert 1969, 12). Die genaue
Kastelllänge ist daher noch ungewiss. |
Bild 5.1
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Bild 5.2
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Bild 5.1 u. 5.2: Positives Bewuchsmerkmal des vor der Kastellmauer umlaufenden Spitzgrabens (1). Hauptstraße (via principalis) (6);.Ausfallstraße (via praetoria) (7); Östliches Haupttor (2); Nordtor (3). |
Von der Innenbebauung ist nur wenig bekannt. Zu beiden Seiten der
Hauptstraße sind Abfallgruben (16) nachgewiesen. Die Strukturen (15) im
Bereich südöstlich der Straßenkreuzung sind in vier Abschnitte von je 40 m
Länge unterteilt. Sie werden, aufgrund der Funde in den Abfallgruben und den
Strukturabmessungen mit Werkstätten (fabrica) in Verbindung gebracht.
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Bild 6.1
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Bild 6.2 (Klicken Sie auf das Bild) |
Bild 6.1 u.
6.2: Innenbebauung des nordöstlichen Kastellbereichs |
Bild 7.1
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Bild 7.2 (Klicken Sie auf das Bild) |
Bild 7.1 u.
7.2: Südöstlicher Kastellbereich |
Kastellaußenbereich
Um das Kastell herum
entstand mit dem Bau des Kastells ein in Fachwerkbauweise errichtetes
Lagerdorf (12) (canabae). Hier lebten Handwerker, Händler, Wirte, die
Angehörigen der Soldaten und ein Heer von Arbeitern und Sklaven. Sie
arbeiteten mehr oder weniger für die Armee und waren von den römischen
Soldaten und deren Geld abhängig. Die Versorgung der Soldaten und der
Dorfbewohner übernahmen Siedlungen im näheren und weiteren Umkreis des
Kastells. |
Bild 8.1
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Bild 8.2 (Klicken Sie auf das Bild) |
Bild 8.1 u.
8.2: Osttor und östlicher Außenbereich |
Bild 9.1
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Bild 9.2 (Klicken Sie auf das Bild) |
Bild 9.1 u.
9.2: Osttor und östlicher Außenbereich |
Bild 9.3
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Bild 9.3
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Bild 9.3 u.
9.4: Einzelheiten im Badbereich |
Bild 10.1
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Bild 10.2 (Klicken Sie auf das Bild) |
Bild 10.1 u.
10.2: Nördlicher Außenbereich |
Bild 11.1
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Bild 11.2 (Klicken Sie auf das Bild)
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Bild 12.1
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Bild 12.2
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Bild 12.1 u. 12.2: Forumartiger Holzbau |
Bild 12.3: Grubenstruktur
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Bild 12.3
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Bild 13.1
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Bild 13.2 (Klicken Sie auf das Bild) |
Bild 13.1 u. 13.2: Südliche Kastellseite |
Resümee und AusblickDie Auswertung der Luftbilder 2006/2007 hat in den sichtbaren Bereichen den aktuellen Wissensstand zum Kastell und der Außenbesiedlung bestätigt und teilweise erweitert. Neue Strukturen im Kastell und im Außenbereich, die bisher unbekannt oder in der Sekundärliteratur noch nicht entsprechend gewürdigt wurden, konnten festgestellt werden. Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die dokumentierten Strukturen im nordwestlichen Außenbereich, die die Frage nach einer Außensiedlung beantworten könnten. Im Kastellinneren waren nur im nordöstlichen Bereich eindeutige Strukturen festzustellen. Auf den anderen Kastellbereichen konnten auch vereinzelt Strukturen erkannt werden. Diese waren aber nur sehr schwach abgebildet und konnten nicht zu einem größeren, funktionalen Ganzen verbunden werden. Aus diesem Grund wurde auf eine Dokumentation dieser Bereiche vorerst verzichtet. Archaeoflug wird aber bei den zukünftigen Befliegungen insbesondere diese Gebiete prospektieren, um auch hier zu aussagekräftigen Ergebnissen zu gelangen. In diesem Sinne hoffen wir auf einen flächig, eng gepflanzten Getreideanbau und einen, aus luftbildarchäologischer Sicht, trockenen Sommer 2008. |
Literatur: |
Weiterführende Links: |
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Frührömisches Kastell - Rheingönheim Aktuelle Prospektionsergebnisse Stand: 25.05.08
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Frührömisches Kastell - Rheingönheim Rekonstruktionsversuch
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archaeoflug 2007