Rastergröße bei der geoelektrischen Such-Prospektion
Die geoelektrische Prospektion ist eine zuverlässige aber auch sehr zeitaufwendige Methode, dem Erdreich seine archäologischen Geheimnisse zu entreißen. Je größer der Messpunktabstand gewählt werden kann, desto so schneller kann eine Fläche untersucht werden. Es stellt sich somit die Frage: Wie groß kann ein Messraster gewählt werden um ein Bodendenkmal einer bestimmten Größe aufzuspüren bzw. sicher darzustellen? |
|
|
|
Projekt: Geoelektrische Prospektion im Weinberg. |
|
Luftbildbefund |
|
|
|
Bild 01: Ein ca. 20 Jahre alter Luftbildbefund zeigt Gebäudestrukturen auf einem Weizenfeld. |
|
Situation 2013 |
|
|
|
Bild 02: Heute ist dieses Weizenfeld ein Weinberg (Google Earth Luftaufnahmen, 2013). |
|
Überlagerung des entzerrten Luftbildes mit aktuellen Google Earth Luftaufnahme |
|
|
|
Bild 03: Die Überlagerung des entzerrten Luftbildes mit aktuellen Google Earth Luftaufnahme ergibt eine zu erwartende Gebäudegröße von ca. 6 m x 6 m. |
|
Prospektionsfläche |
|
|
|
Bild 04: Der betreffende Weinberg wurde mit einer Geoelektrik im 2 m x 2 m - Raster prospektiert. |
|
Prospektionsergebnisse |
|
|
|
Bild 05: Das Ergebnisbild in situ zeigt eine ausgezeichnete Übereinstimmung mit den Annahmen. Ein seltener Befund: Die Prospektion zeigt überraschenderweise weitere, im Luftbild nicht sichtbare, Gebäudestrukturen. |
|
|
|
Bild 06 a: Der Luftbildbefund ist im 2 m x 2 m Raster klar zu erkennen. Verkürzte Darstellung - siehe Bild 06 b. |
Bild 06 b: Ergebnisbild (2 m x 2 m Raster). |
|
|
Bild 07: Die Objektbreite (6 m) stimmt mit dem Luftbildbefund überein. Die Objektlänge stellt sich mit 8-10 m etwas länger dar, was möglicherweise durch geoelektrisch erfassten Versturz erklärbar wird. (2 m x 2 m Raster). |
Bild 08: Die anschließende Detail-Messung im 0,5 m x 0,5 m Raster ergibt zwar ein deutlicheres Bild des Objektes, dauert jedoch etwa 16 mal länger und würde somit etwa eine Woche in Anspruch nehmen. Für das Aufspüren bzw. Nachweisen des Objektes ist dies nicht erforderlich und daher nicht sinnvoll. |
Fazit Da Fundamentstrukturen kaum kleiner als 6 m x 6 m auftreten, reicht zum Aufzuspüren bzw. Nachzuweisen ein 2 m x 2 m Raster völlig aus. |
Weiterführende Links: |
|
Geoelektrische Prospektion
Weitere Beispiele zu unserer geoelektrischen Prospektionsarbeit |
|
|
Geoelektrische Prospektion Technische Ausrüstung |
+ |
archaeoflug 2014