P09322 - Kreisgrabenanlage und Gebäudestrukturen
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Bild 1: P09322 - Kreisgrabenanlage mit Grubenansammlung (Luftbild: 23.05.2009) Am 23. Mai 2009 konnten wir bei einem Prospektionsflug eine neue kreisförmige Grabenanlage dokumentieren. Die nicht kreisrunde Anlage hat einen maximalen Durchmesser von ca. 26 Meter (min. 20 m). Möglicherweise handelt es sich dabei um einen umgrenzten Bestattungsplatz oder um ein vollständig verebnetes Hügelgrab. Deutlich ist in der Nähe auch eine Vielzahl von Gruben (Brandgräber?) zu beobachten. Die parallel angeordneten Grubenreihen A und B fallen dabei besonders ins Auge. Bei der Grubenreihe A hat es den Anschein, dass mindestens 5 Gruben von einem ovalen Graben umschlossen sind. Zusätzlich können Strukturen ausgemacht werden, die möglicherweise auf mehrere Gebäude (Langhäuser?) hinweisen. |
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Bild 2: P09322 - Kreisgrabenanlage (Luftbild: 23.05.2009) |
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Gebäudestrukturen - E |
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In direkter Nähe zur Kreisgrabenanlage konnte noch eine unerwartete Entdeckung gemacht werden. Deutlich zeichnet sich eine u-förmige Struktur (negatives Bewuchsmerkmal !) im Weizenfeld ab (Bild 3.1f). Ob es sich dabei um eine rechteckige Grabeinfriedung oder auch um eine Gebäudestruktur handelt ist unklar. Einige geometrisch angeordnete punktförmige Merkmale - innerhalb, neben und vor der u-förmigen Struktur – deuten zusätzlich auf das Vorhandensein von Pfostengruben hin. In diesem Zusammenhang fallen besonders die beiden parallelen Pfostenreihen vor der u-förmigen Struktur auf. Innerhalb dieses gangartigen Gebildes kann am Anfang und dem Ende eine rechteckige Struktur erkannt werden. |
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Bild 3.1: P09322 - Gebäudestrukturen? |
Bild 3.2: Gebäudestrukturen? |
Als Arbeitshypothese für zukünftige Prospektionsflüge gehen wir davon aus, dass es sich bei diesem Befund um einen mind. 20 m langen und mind. 5 m breiten Kern-Bau handelt. Eine auf der rechten Seite (s. Bild 3.1f) und parallel zur u-förmigen Struktur verlaufende Pfosten-Grubenreihe lässt den Schluss zu, dass der Bau in diesem Bereich wesentlich breiter war. Einige zur Zeit nur schemenhaft erkennbare rechtwinklig verlaufende Strukturen stützen diese These. Der u-förmige Bau scheint auch an seiner Schmalseite durch einen Zugang unterbrochen zu sein. Ist es möglich, dass es sich bei diesem Befund um einen Kultbau oder eine Tempelanlage handelt? |
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Bild 4.1 - 4.2: P09322 - Überlagerte Gebäudestrukturen?
So eindeutig wie oben beschrieben, ist der Befund aber nicht.
Bei näherer Betrachtung fallen einige zusätzliche Strukturen (gelb) auf, die
die rot gekennzeichneten überlagern (überbaute Gebäudestruktur). |
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Gebäudestrukturen - D |
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Bild 5: P09322 - Gebäudestrukturen. Langhäuser?. Pfostengruben? (Anzeigewechsler) Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass es sich hier um eine Siedlungsstelle mit einem integrierten Kreisgraben handelt, wenn die dokumentierten Strukturen (Anzeigewechsler) tatsächlich als Gebäudestrukturen angesprochen werden können. |
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Bild 6.1: P09322 - Gebäudestrukturen, Gruben |
Bild 6.2: P09322 - Gebäudestrukturen, Gruben |
Aktuelle Prospektionsergebnisse |
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Ein weiterer Kreisgraben (Kreisgrabensegment) - Stand: 14.06.2009 |
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Bild 7: Kreisgrabensegment ("rot" gekennzeichnet) - Luftbild: 14.06.2009 Mit dem Prospektionsflug vom 14.06.2009 konnte ein bisher unbekanntes Kreisgrabensegment entdeckt werden (rot), das wahrscheinlich einem weiteren Kreisgraben auf dem Areal zugeordnet werden kann. Die Position des bekannten Kreisgrabens ist "blau" gekennzeichnet. |
archaeoflug 2009