Test
Pfostenschlitzmauer - Rekonstruktionsversuch
Konstruktionsprinzip Die Konstruktion
der Pfostenschlitzmauer bestand aus einem Holzrahmenwerk (unbearbeitete
Rundhölzer) mit senkrechten
Pfosten an der Vorder- und Rückfront, verbunden mit Querbalken als
Querbinder. Dieses Gerüst war gefüllt mit Bruchsteinen und Sand.
Von der
Außenseite her war die Mauer mit einer Trockenmauer, ohne Bindmittel,
verblendet. Die ca. 2,5 km lange Mauer war aber nicht durchgängig als
Pfostenschlitzmauer konstruiert.
Die Abstände der Mauerpfosten betragen ca. 1 m und waren ca. 0,75 m in den
Untergrund eingetieft. Im Gegensatz dazu,
beträgt der Pfostenabstand an den Mauerköpfen (Toranlage) nur ca. 35 cm. Im
Rekonstruktionsversuch der Mauer wurde aus optischen und konstruktiven Gründen eine
erheblich weitere Pfostenstellung gewählt und das Rahmenwerk mit Kanthölzern
ausgeführt. Bedingt durch die baulichen Ausführungen der damaligen Mauer (Mauerfüllung
mit Steinen und Sand) hat sich beim Zusammenfallen der Mauer ein Doppelwall gebildet.
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Bild 1: Vorderfront (ohne Beachtung einer Rundholzkonstruktion) |
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Bild 2: Wallschnitt |
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An zwei durchgeführten Wallschnitten konnte eine Mauerbreite von 4,90 m bzw. 8,10 m festgestellt werden. Die Mauer war an diesen Stellen - nach der noch vorhandenen Schuttmenge - ca. 7,25 m bzw. ca. 10 m hoch. Bild 3: Heidenmauer (Bad Dürkheim) |
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Bild 4: Vorderfront |
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Bild 5: Vorderfront |
Bild 6: Vorderfront |
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Bild 7: Vorderfront |
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Bild 8: Rückfront |
Bild 9: Rückfront |
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Bild 10: Rückfront |
archaeoflug 2007
Weiterführende Links:
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Kelten Höhensiedlung Ausgrabung auf der Heidenmauer (Bad Dürkheim). 2005/2006/2007 |
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Kelten Höhensiedlung Ausgrabung auf der Limburg (Bad Dürkheim). 2007 |