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Über die Interpretation von Luftbildern

Luftbilder aus Flugprospektionen sind ein wichtiges Hilfsmittel der Archäologie. Ihre Interpretation ist jedoch nicht einfach und erfordert eine große Erfahrung, aber auch ein gewisses Maß an Fantasie. Archäologen haben aus ihrer Professionalität heraus dafür einen Blick entwickelt. Sie können die Strukturen „lesen“ und sie zu einem funktionalen und räumlichen Gebilde zusammensetzen.

Bild 1: Luftbild - Herrenhaus einer villa rustica (römischer Gutshof)

Ein Laie hat wahrscheinlich Schwierigkeiten, Luftbilder in dieser Form zu interpretieren. Obwohl Archaeoflug im Laufe der Zeit viele Erfahrungen sammeln konnte, sind unsere Luftbildinterpretationen mit einem großen Unsicherheitsfaktor versehen. Denn eine fundierte Analyse benötigt auch eine wissenschaftliche Bearbeitung und letztlich eine Ausgrabung. Wir wagen uns aber trotzdem auf dieses Feld, um insbesondere auch Laien die Möglichkeit zu geben, sich mit dem interessanten und sehr spannenden Thema „Luftbildarchäologie“ zu beschäftigen. wissenschaftliche Hilfestellung und konstruktive Kritik nehmen wir in diesem Zusammenhang dankend an.

 

Bild 2: Grundriss im Luftbild (Luftbildinterpretation)

In der Regel handelt es sich bei unseren Luftbildern um nicht entzerrte Schrägaufnahmen. Bedingt durch die Zentralprojektion bei der Luftaufnahme, führt dies zu geringfügigen Abbildungsfehlern. Wir arbeiten aber daran, und werden in Zukunft auf entzerrte Aufnahmen hinweisen.
Bei der Luftbildinterpretation unserer Aufnahmen sind nicht alle sichtbaren Strukturen gekennzeichnet, sondern nur solche Strukturen, die zur Beschreibung der Gesamtstruktur beitragen. Unklare oder ergänzende Baustrukturen heben sich i. d. R. farblich oder hinsichtlich der Strichdicke ab. Die Größenangaben sind mit Hilfe von Google Earth ermittelt und sind als Anhaltswerte zu betrachten (GEG: Google Earth Genauigkeit).

 

Bild 3: Ermittlung der Abmessungen mit Google Earth (Overlay-Technik)

Die isometrischen Aufbaubeispiele sind aus der Sekundärliteratur abgeleitet, mit architektonischen Elementen ergänzt  und berücksichtigen den jeweiligen noch erkennbaren Grundriss. Da man aber über das optische Erscheinungsbild der Gebäude und deren genauen Funktion nur rudimentäre Kenntnisse hat, sind und bleiben die Aufbaubeispiele nur eine anschauliche Fiktion – ohne Anspruch auf Richtigkeit.

Bild 4: Rekonstruktionsversuch


Weiterführende Links:

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